Fünf große Erwachsenenbildner über ihre Vorgangsweisen in der Lockdown-Phase II
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Die Feuertaufe in der ersten coronabedingten Lockdown-Phase haben die meisten beruflichen Erwachsenenbildner gut überstanden. Viele schafften es kurzfristig, mit ihrem Unterricht online zu gehen. Nun greifen sie in der zweiten Lockdown-Phase auf ihre gesammelten Erfahrungen zurück. Dabei sind die Vorgehensweisen nicht immer gleich. Ein kleiner Überblick:
WIFI: “Überall, wo es geht, stellen wir auf begleitetes Online-Lernen über Video-Konferenzsysteme um. Das funktioniert nicht bei praktischen, handwerklichen Themen. Etwa beim Schweißen braucht es Werkstätten”, sagt WIFI-Linz-Geschäftsführer Harald Wolfslehner. Überhaupt orientiere sich das WIFI stark an Kunden- und Trainerwünschen. “Wenn die Mehrheit der Kunden ihren Kurs weiter präsent durchziehen will, dann tun wir das auch in Zeiten des Lockdowns.” Von den aktuell 1200 WIFI-Kursen werden 800 online abgehalten und der Rest in Präsenz. Dabei gelten strenge Gesundheitsauflagen.
BFI: Es finden an den BFI-Standorten nur mehr unbedingt notwendige berufliche Schulungen, die nicht online abgehalten werden können, statt. Etwa Werkstattunterricht, Vorbereitungen auf praktische Prüfungen oder Deutschkurse, die für Aufenthaltsgenehmigungen wichtig sind. Fast zehn Prozent der Kurse wurden verschoben, für alle andern gibt es Online-Lösungen. “In der Pflegeausbildung wird im Lockdown alles Theoretische vorgezogen, was online vermittelbar ist”, sagt BFI-OÖ-Geschäftsführer Christoph Jungwirth. Ein wesentlicher Teil der Ausbildung bestehe aber in der gleichzeitigen Praxis in Alten- und Pflegeheimen, die weiterhin normal stattfinde.